Dienstag, 21.10.2025, 18: 30 Uhr // Medientheater /

Screening und Talk mit Frances Scholz


Wir freuen uns sehr, Sie und Euch auch im Wintersemester 2025/2026 zu einer weiteren Veranstaltung der Reihe Full-Screen-Time einladen zu können, in der mit zeitbasierten Medien arbeitende Künstler:innen ausgewählte Werke zeigen und im Gespräch vorstellen. Die kommende Full-Screen-Time widmet sich anhand dreier Arbeiten Frances Scholz‘ der Frage, wie im persönlichen Andenken und in kollektiven Erinnerungskulturen das Nachleben Kulturschaffender und ihrer Werke filmisch wiedergegeben und reflektiert werden können. So widmet sich das bereits 1999 in Zusammenarbeit mit Andreas Neumeister entstandene Werk P.P.P., Ostia am Meer dem römischen Vorort, in dem Pier Paolo Pasolini 1975 ermordet wurde. Sein Tod jährt sich nur wenige Tage nach dem Screening zum 50. Mal. Anschließend zeigen wir zwei Filme ihres gemeinsam mit Aura Rosenberg erarbeiteten Projekts Berlin Childhood – benannt nach Walter Benjamins Texten aus den 1930er Jahren. In Portbou (2017) und Two Brass Bands (2022) begleiten wir Benjamins Urenkelin Lais Benjamin zwischen dem für Walter Benjamin errichteten Gedenkort Passagen in Portbou und ihrer Berliner Kindheit zwischen Spielplatz und Eislaufbahn, wo sie die rückblickenden Beschreibungen ihres Urgroßvaters aktualisiert.


Am 21. Oktober 2025 um 18:30 Uhr wird Frances Scholz unsere Gästin sein. Die Veranstaltung findet wie gewohnt im Medientheater der Humboldt-Universität, im Erdgeschoss des Institutsgebäudes in der Georgenstr. 47, statt.


Frances Scholz’ (* 1962 in Washington, D.C.) multimediales Werk, das neben Malerei und Skulptur zahlreiche Filme umfasst, wurde in Einzelausstellungen u.a. im Museum Abteiberg, Mönchengladbach, im CCA Wattis Institute, San Francisco und der Chinati Foundation, Marfa, Texas gezeigt. In Gruppenausstellungen und Screenings waren ihre Arbeiten u.a. im Museum Ludwig, Köln, der Chisenhale Gallery, London, dem CAPC Museum, Bordeaux, dem MOCA, Los Angeles sowie im Artists Space und The Kitchen, New York zu sehen. Scholz studierte an der Hochschule der Künste Berlin und lebt und arbeitet in Köln. Seit 2002 ist sie Professorin an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig.


Wir freuen uns auf Ihr und Euer Kommen, interessante Filme und ein anregendes Gespräch. Wie gewohnt, ist für Getränke gesorgt.


Organisiert von Robert Schlücker und Moritz Simon